Das was jetzt kommt, das ist für mich der wohl schlimmste Beitrag. Während ich ihn schreibe laufen mir die Tränen und ich bitte Euch von hilfreichen Tipps abzusehen. Glaubt mir, ich würde nicht aufgeben, wenn es nicht das Beste für Mops wäre.
Es geht um Mops, wir haben endlich Gewissheit.
Ihr wisst ja das Mops bereits seit letztem Sommer ohne hinreichende Diagnose auf der Wiese steht. Vermutlich kannte ich damals nicht die richtigen Leute und habe das Geld in die falschen Ärzte und Osteopathen investiert. Aber wer weiß wofür es gut war, vermutlich war ich damals noch gar nicht bereit für eine solche Nachricht.
Als ich Mops dieses Jahr wieder ein wenig anschieben wollte gab es wirklich tolle Momente, die mich glauben ließen, er hätte sich erholt. Als dann aber auch Tage folgten, an denen er sich einlaufen musste, wusste ich sofort was das für uns bedeutet und hatte bereits einen Tierarzt im Kopf, an den ich mich nun wenden wollte.
Diese Woche war es dann soweit, ich brachte Mops in die Praxis und lies ihn von Kopf bis Fuß durchchecken. Ich wusste, dass die Prognose für ein Pferd, was lahm von der Wiese kommt, nicht sonderlich gut sein wird, aber ich hatte Hoffnung, dass irgendeine Behandlung oder OP helfen könnten.
Nach 4 Tagen Aufenthalt haben wir Gewissheit. Mops hat mindestens 3 Befunde. Er hat Athrose in den Fesselgelenken, eine Gleichbeinveränderung und einen akuten Fesselträgerschaden.
Woher das alles kommt? Man weiß es nicht. Aber es sind Befunde, die zusammen mit seiner Stellung in den Vorderbeinen die Prognose als Reitpferd sehr sehr vorsichtig aussehen lassen.
Mein erst 13 jähriges Herzenspferd geht also endgültig in Rente und all die Träume, die ich mir mit meinem ersten Pferd noch erfüllen wollte, sind geplatzt. All die Hoffnung und Mühen waren umsonst. Wir hatten nur 5 schöne aktive und intensive Jahre und der Traum, beide Pferde an einem Stall stehen zu haben ist damit auch geplatzt. Aber er ist bei einer Lahmheitsskala von 0-5 glücklicherweise nur bei 1 und kann unbeschwert sein Leben auf der Wiese genießen und vielleicht auch irgendwann wieder bedingt geritten werden. Es geht ihm also gut und das ist das Einzige, was mich momentan tröstet.
Der Fesselträgerschaden wird hoffentlich alleine auf der Wiese ausheilen, die Gleichbeinveränderung lassen wir behandeln, so dass diese Veränderung stagniert und nicht schlimmer wird.
Ich kann es immer noch nicht ganz glauben und es wird wohl noch einige Zeit dauern bis ich mit dieser Gewissheit leben kann. Ich weiß, Mops ist für die Meisten eben nur ein Pferd und dazu vermutlich nicht mal ein gutes Pferd, aber für mich ist er eben mein bester Freund, mein Herzenspferd und das ehrlichste Pferd, was ich je kennenlernen durfte💔…