Paddock-Helden

Sie kommt mit großen Schritten auf uns zu. Die Paddockzeit.  Und mit ihr auch einige nette Überraschungen:

  • Fleischfressenden Pflanzen waren gestern! Ab jetzt kommen die Hufeisenfressenden Schlammmonster zum Vorschein..
  • Die Ripper. Kaum lässt man die Pferde unbeaufsichtigt, tauchen plötzlich Kreaturen auf, die mit Bravour die Halfter kaputt reißen. 
  • Explosionen. Gerade in der kalten Jahreszeit kommt es immer wieder zu gefährlichen Explosionen. Glücklicherweise kam es dabei bisher nur zu Sachschäden. Wir können demnach froh sein, nur eine kaputte Decke vorzufinden.

Wir alle besitzen also wahre Helden, die tagtäglich den wilden Kampf ums Überleben auf dem Paddock meistern!

Druck ohne Satteldruck

Die Saison war im vollen Gange und unser Training verlief schleppend, bis gar nicht. Sobald ich auch nur daran dachte, die Zügel aufzunehmen, blockierte Mops sofort und wurde schief. Ich entschloss also schweren Herzens erstmal nur ins Gelände zu gehen und die Halle zu meiden. Jedoch konnte ich einen gebuchten Lehrgang nicht mehr stornieren und schämte mich schon jetzt für unsere Mangelleistung. Und ich hatte auch nicht mehr das Gefühl, als könne man uns noch helfen. 

Peinlich berührt stand ich also mit neuem Sattel (Maxflex Melina Pro) und schickem Outfit in der Reithalle und versuchte so unauffällig wie möglich zu reiten. Immer schön passiv bleiben lautete meine Devise. Aber dann geschah das, was ich am wenigsten erwartete. Trotz unglaublich schlechter Vorstellung ließ sich die Trainerin auf uns ein und half mir. 

Wow! Uns war tatsächlich noch zu helfen.

Weniger ist mehr lautete die Diagnose. 

Langsam, aber sicher kam auch wieder Wohlbefinden auf. Endlich kam ich wieder zum sitzen, ohne zu verkrampfen und der Maxflex tat sein Übriges für eine stimmige Spitzenposition. Endlich arbeiteten wir wieder miteinander und nicht gegeneinander. Was für ein Erfolg!

Osteopathen 💸

Osteopathen, liebevoll Osteo genannt, braucht man. Unbedingt!

Und genau aus diesem Grund machten wir uns mit Mops im Gepäck auf den Weg zur Ostheo. Sind doch nur 40 km. Macht man ja schließlich gerne. Für den dicken Mops. Der ein oder andere fragt sich nun bestimmt, wann er das letzte mal 40km zu einem Arzt gefahren ist… Bei mir kam ich auch nach langem Überlegen leider zu keinem Ergebnis. 

Aber was muss, das muss. Und fürs Pferd sowieso. Nach der statt 30 Minütigen, 60 Minütigen Tour durch sämtliche Staus und Sperrungen sind wir dann tatsächlich noch angekommen. Die Kupplung dankt an dieser Stelle noch mal😅.

Aber wenigstens hatten wir nun kaum noch Wartezeit, so dass der heilige Gral zeitnah behandelt wurde.

Blockade hier, Blockade da, ansonsten alles wunderbar.

Das hört man(n) gern, besonders vor dem Hintergrund, dass man(n) sich gerade 60 Minuten durch die Staus gekämpft hat und man(n) noch NIE nach Blockaden gefragt wurde. Und wenn dann doch mal der Rücken schmerzt, bekommt man(n) allenfalls eine Tube PFERDEgel in die Hand gedrückt. Oder das PFERDEgel ist mal wieder am Stall, dann reicht’s nur noch für eine Wärmflasche.

Aber zurück zum WESENTLICHEN. Mops wurde also akupunktiert und danach in die Back on Track Decke eingepackt. Die  Worte „reiten, reiten, reiten!“ gab man uns ebenfalls mit auf den Weg. Und sieh an, das Geld war also doch gut investiert… Schließlich wäre eine Psychologin, für eine nicht reitende Laura einfach teurer gewesen.

UUND? Wie oft warst DU schon beim Osteo?

Dieser Beitrag enthält Produkte unserer Kooperationspartner.

Youngster Meeting Herne 

An Philipps Geburtstag dem 13.05.2017 traute ich mich fast gar nicht zum Turnier zu fahren, weil die Prüfung schon wieder so früh morgens beginnen sollte. Aber der Plan war, zum Frühstück wieder zuhause zu sein und bestenfalls eine Schleife als kleines Präsent mitzubringen. Denn tatsächlich waren Mops und ich seit langer Zeit endlich mal wieder Satteltechnisch mit dem Maxflex ausgestattet und Mops gewann langsam an Schubkraft. Auf dem Plan stand unsere Lieblings Aufgabe die RA 1/2. Das hört sich ja fast an als könnten wir diese Prüfung gewinnen. ABER das wäre alles zu schön, denn wir hatten nun zwar kein Sattelproblem mehr, aber ich machte mir regelrecht Druck, dass ab jetzt alles klappen müsse. Das führte nach und nach zur deutlichen Anspannung meinerseits und was passierte? Mops wurde immer schiefer! Sobald ich Ihn „anpackte“ lief er auf zwei Hufschlägen und ich verzweifelte.

Nun gut das müssen wir noch deutlich verbessern, aber nun ab in die Prüfungshalle und das Beste daraus machen. Wir sicherten uns dann tatsächlich noch den 7.Platz mit einer 6,9. 

Wow! Da war also Philipps Geburtstags Schleife… UND ich war pünktlich zum Frühstück zurück.

LG 

Laura 

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