Gestern war es wieder soweit. Messe war angesagt. Aber dieses mal ganz entspannt und gemütlich. Ganz ohne Shoppingrausch und Ellenbogen – Kommando. Schließlich platzt der Pferdeschrank schon aus allen Nähten und das Portemonnaie klagt über Zwiebelleder.
So der Plan.
Doch schon auf dem Weg zur Messe kamen Zweifel auf.
Wo genau kamen all diese Menschen her? Die Ausfahrt war jedenfalls dicht. Statt 30 Minuten Fahrtzeit, waren wir schließlich über eine Stunde unterwegs.
Auf dem Messegelände angekommen, war alles etwas haariger als sonst. Ok, sein Pony hat niemand mitgebracht, dafür jedoch erwarteten uns viele Pfoten statt Hufe. Nicht nur in dem Showprogramm, sondern auch auf der gut besuchten Shoppingmeile:
- Die Beschäftigten. Sie haben einen zarten Pittbull, 3 Säcke Pansen und einen gut gefüllten Hundewagen an der Hand. Allerdings müssen sie schnell zur Hundeschau in Halle XY. Da kann schon mal den ein oder andere überrollt werden. Man muss eben Opfer bringen. First things first.
- Die Hungrigen. Die hungrigen Besucher haben statt Hund lediglich Fressialien in der Hand. Ob Baumkuchen, Pommes, Baguette oder Eis, die Lebensmittelart spielt für das Wohlbefinden kaum eine Rolle. Wichtig ist lediglich, dass es in der Menschenmenge verzehrt wird. So hat auch wirklich jeder etwas davon..
- Die Shopper. Die meist gesehene Gattung auf Messen ist vermehrt von weiblicher Natur. Im Kampf um ein Schnäppchen gibt es kein Halten mehr. Wenn der Tunnelblick erstmal eingeschaltet ist, kennen sie keine Freunde mehr. Einen Unterschied zur herkömmlichen Messe gibt es allerdings doch, hier kämpft man nicht nur um die neuste Reithose, sondern auch ums letzte Schweineohr.
- Die Packesel. Natürlich muss die geshoppte Beute auch über die Messe getragen werden. Dafür gibt es die meist männlichen Packesel. In tiefster Trauer über ihr Schicksal verlieren sie schon mal die Achtsamkeit, so dass die ein oder andere Gerte herrenlos durch die Menge flitscht oder der Trolly über Pfoten rollt. Aber wo gehobelt wird, da fallen Späne…
- Die Beutelratten. Günstig ist nicht günstig genug. Umsonst lautet die Devise. Schließlich sind 5 Futterproben eine Mahlzeit. So kann es also sein, dass manche Besucher sowohl mit vollem Portemonnaie als auch vollen Taschen das Gelände verlassen. Geiz ist geil😁..
Wir danken der Hund und Pferd Messe für diesen ereignisreichen Messetag!